Die beiden Teams des Schachchclubs BG Buchen erzielten zum Saisonauftakt  gegen nominell stärkere Gegner jeweils ein 4:4-.Mannschaftsunentschieden und waren ganz nahe an doppelten Punktgewinnen.

In der Verbandsliga Nordbaden empfing die "Erste" die dritte Mannschaft des Schachclubs Viernheim, dem deutschen Vizemeister der vergangenen  Saison. Man war zwar unter dem Strich mit dem Ergebnis auf Buchener Seite zufrieden, trauerte natürlich etwas den vergebenen Chancen  nach. Die ersten Resultate war die Remisen von Bernhard Greis (Brett 3) und von Dr. Ulrich Armasow (Brett 8), der stark aufspielte und sich im Doktorenduell gegen den um nahezu 200 Wertungspunkte besseren Stefan Spiegel  keine Blöße gab und die Punketeilung verdient verbuchte. Danach gerieten die Gastgeber allerdings mit 1:3 in Rückstand, denn die Mittelachse von Buchen, besetzt mit Felix Hefner - er traf auf den Ex-Buchener Majed Al Helaoy - und Karlheinz Eisenbeiser, verlor beide Partien, nachdem  schon im Mittelspiel  falsche Strategien gewählt wurden. Die übrigen noch laufenden Bretter ließen  allerdings die Hoffnungen der Einheimischen weiterhin bestehen.

Buchen schaffte mit ihren  starken Spitzenbrettern schließlich   den Ausgleich, denn IM Amadeus Eisenbeiser und IM Henryk Dobosz nutzten kleinste Vorteile aus, die sie in den vollen Punkt umwandelten. Das Naturtalent Patrick Schleißinger (Brett 7), hatte eine sehr  komplizierte Position auf dem Brett, doch routiniert brachte er trotz Zeitnot seinen Vorteil ins Trockene und Buchen führte mit 4:3. Jetzt spielte noch Mannschaftsführer Carsten Gogollok  gegen den nominell deutlich besseren Stefan Martin - er hatte die höchste Wertungszahl im Gästeteam -  , und Gogollok kämpfte zäh wie meist über sechs Stunden lang . In einer Partie, die hin und her wogte und immer wieder neue Stellungstrukturen  auf das Brett brachte, verlor er letztendlich unglücklich, so dass die Viernheimer noch zum 4:4  ausglichen.

 

Auch BGB II holte in der Bezirksklasse Heidelberg/Odenwald    beim SC Rohrbach-Boxberg - ein sehr überraschendes -  4:4, denn die Gastgeber waren im Durschnitt um über 300 Zähler besser als die Odenwälder und wiesen am Eröffnugsspieltag die höchste Wertungszahl aller Mannschaften dieser Spielklasse auf. Und auch hier waren sogar Möglichkeiten vorhanden, einen doppelten Punktgewinn zu landen. Die Gastgeber waren nur zu siebt angetreten, so dass Hannes Heimberger zu einem kampflosen Punktgewinn kam. Maximilian Wieder (Brett 6) erhöhte nach einer hervorragenden Leistung auf 2:0. Adrian Amann (Brett 7) hätte beinahe noch nachgelegt, doch ließ er nicht einen  notwendigen Figurenverlust zu und verlor.

 

Da die noch laufenden Partien gut aussahen, offerierte   Mannschaftsführer Rainer Bäuerle ein Remisangebot in einer besser zu spielenden Position, was der Gegner sofort annahm. Nun folgte  aber der Verlust  von Tillmann Schmucker (Brett 2), was nicht unbedingt zu erwarten war. Nach der Punkteteilung von Lucas Mayer (Brett 2) und der Niederlage  von Dirk Arlt am Spitzenbrett gegen die Topspielerin WFM Polina Zilbermann  lagen die Buchener mit 3:4 zurück und Lars Rögner (Brett 5) saß Dr. Wolfram Berner gegenüber, einem badischen Exmeister und langjährigen Bundesligaspieler bei Heidelberg 1879. Rögner präsentierte sich in großartiger Form, hatte zu jeder Zeit eine ausgeglichene Stellung und  startete Gewinnversuche, die nach spannendem Verlauf auch von Erfolg gekrönt waren, so dass das Team in guter Stimmung mit einem Mannschaftspunkt nach Hause fuhr.