Für die aktuelle Wochenendaufgabe steht ein bunter Mix auf dem Programm: Problem, Studie und Kombination. Dabei ist höchstens letztere ein wenig kniffliger, die ersten beiden Stellungen dürften recht leicht lösbar sein.


Stellung 1:

Samuel Loyd

Boston Globe 16.08.1868

 

Matt in 3

 

Weiß am Zug kann diese Aufgabe nur durch eine einzige Zugreihenfolge lösen. Wie bei Loyd zu erwarten, bietet die Lösung auch ein gewisses ästhetisches Moment. So gesehen sollte man sich genau überlegen, in welchen Stein der Anziehende seine(n) Freibauer(n) verwandeln sollte...

 

Die Lösung ist garantiert vom Allerfeinsten!

 

Stellung 2:

Henri Rinck (1911)

 

Weiß am Zug hält Remis!

 

Gehen wir rund ein halbes Jahrhundert weiter in der Geschichte: Diese Miniatur-Studie des französischen Apothekers H.Rinck, der weit über 1500(!) Enspielstudien schuf, darf wohl als die leichteste Aufgabe des Beitrags gelten.

Doch obwohl die Lösung kurz ist, stellt sie innerhalb weniger Züge einige Motive und Eigenheiten des Schachspiels dar!

 

 

Stellung 3:

Nepomniachtchi, I. (2656) - Inarkiev, E. (2667)

EU-ch 11th, Rijeka (8), 14.03.2010

 

Weiß am Zug gewinnt

Zum Schluss noch etwas handfeste Taktik aus der heutigen Zeit:

Schwarz hat soeben 32...Ta6-b6? gezogen, was den russischen GM (Jahrgang 1990!) zu einer überzeugenden Kombination einlud. Diese Einladung konnte Weiß dann auch nicht abschlagen und so machte er mit seinem erfahrenen Gegner kurzen Prozess!

 

Viel Spaß beim Tüfteln und Probieren und ein schönes Wochenende!