Am 6. Spieltag der Mannschaftskämpfe des Badischen Schachverbandes waren fünf Teams des SC BG Buchen mit unterschiedlichen Erfolgen im Einsatz. Am wichtigsten war natürlich der harterkämpfte 5:3-Erfolg von BG Buchen II in der Verbandsliga Nord gegen den mitabstiegsbedrohten, nominell stärker als Buchen aufgestellten  SV Walldorf II an den heimischen Brettern im Hotel Prinz Carl.

An den drei vorderen Brettern waren die Odenwälder überlegen und holten tatsächlich drei volle Punktgewinne - und das zweimal mit den schwarzen Steinen - und an den hinteren fünf Brettern hielten die  Buchener mit großer Kampfkraft den wertungszahlenmäßigen besseren Walldörfern stand. IM Istvan Sipos, IM Zolten Hajnal und vor allem der für Buchen spielende Großheubacher Matthias Becker demonstrierten Schach vom Feinsten und gewannen gegen oberliga- und gar bundesligaerfahrene Gegner. IM Sipos gewann am Spitzenbrett gegen Klaus-Peter Zuse, dessen legendärer Vater Konrad Zuse als Erfinder des modernen Computers gilt.   Bernhard Greis (Brett 4), wieder einmal Mannschaftsführer Carsten Gogollok  (Brett 5), Karlheinz Eisenbeiser (Brett 6) und - besonders erfreulich - der im letzten Moment wegen eines kurzfristigen  Ausfalls eingesprungene Ersatzmann Lucas Mayer spielten Partien auf Augenhöhhe und hatten gar leichte Vorteile auf ihren Brettern erzielt und verbuchten sichere Unentschieden. Lediglich Dr. Ulrich Armasow schlitterte an Brett 7 knapp an einem Unentschieden vorbei, da er seine Position mit einem Minusbauern nach langer Gegenwehr im Endspiel nicht halten konnte. Damit liegt der SC BG Buchen II mit 5:7-Mannschaftspunkten auf Platz sechs der  zehnköpfigen Tabelle, einen Zähler Rückstand hinter  dem SC Eppingen II und den Sfr Bad Mergentheim II und einen Zähler Vorsprung auf den SC Pforzheim, auf den man im übernächsten Spiel trifft. Zwei Teams müssen am Saisonende absteigen.

Der SC BG Buchen III war - v.a. auch durch die Abgabe zweier Stammspieler nach oben - sehr ersatzgeschwächt und verlor in der Bezirksklasse Heidelberg  gegen den SC Eppingen IV mit 0:8 und erhielt damit die zahlenmäßig mögliche Höchststrafe. Die Kraichgauer waren vor der Begegnung abstiegsgefährdet und machten ihren Achter sehr stark, so dass sie gegen die gastgebenden Buchener einen besseren Wertungsdurchschnitt von über 300 Punkten hatten (1715 zu 1419),  was im Schach mehr als Welten sind. SC BG Buchen III liegt aber mit 7:5-Mannschaftspunkten  immer noch auf dem sicheren vierten Mittelfeldplatz vor dem jetzt aufgerückten SC Eppingen IV(5:7).

In der Kreisklasse Odenwald waren die nur aus Jugendspielern besetzten Mannschaften vier bis sechs des SC BG Buchen im Einsatz. Und hier nahm  die Vierte als Tabellenführer  bei den Sfr Bad Mergentheim VII ein 4:4-Unentschieden  mit und dürfte eine Runde vor Schluss die Meisterschaft errungen haben, denn sie könnte sich in der Schlussrunde gegen Sfr Bad Mergentheim VI eine 1:7-Niederlage ohne Folgen leisten. In den doppelrundigen spielenden Viererteams war am Spitzenbrett Sandro Schmitt mit 1,5 Zählern der erfolgreichste Spieler, während Robert König, Florian Hefner und Paul Kaufmann je eine Partie gewannen.

Sehr souverän trat der SC BG Buchen V auf, gewann bei Sfr Bad Mergentheim VI hoch mit 6:2 und hielt den tollen zweiten Tabellenplatz. Spitzenspieler Amadeus Matz und Martin Scheuermann an Brett 2 verbuchten  dabei je einen Zähler, jedoch  an den hinteren Brettern glänzten die beiden Mudauer Aaron und Adrian Amann sehr eindrücklich mit überzeugenden Leistungen und gewannen beide Partien.

Der SC BG Buchen VI hatte  am Spieltag morgens einen krankheitsbedingten Ausfall zu verkraften, verkaufte sich allerdings  beim SC Mosbach IV sehr gut, musste das vierte Brett kampflos abgeben,  verlor in der Besetzung Simon Kreis, Christopher Holl und Maximilian Wieder  nur mit 3,5:4,5 und hatte dabei gar sehr reale Siegmöglichkeiten. Herausragend war Spitzenspieler Simon Kreis, der zweimal gewann. Auch Maximilian Wieder holte beeindruckende 1,5 Zähler. Der SC BG Buchen VI belegt  in der Tabelle derzeit Rang sechs am Tabellenende.