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Der Schachclub BG Buchen bezwang in der 7. Runde der badischen Oberliga den SC Dreiländereck knapp mit 4,5:3,5 , schloss nach Mannschafts- und Brettpunkten  zu diesem auf, blieb allerdings dennoch auf dem vierten Tabellenplatz,

da die Gäste vom Oberrheim in der Drittwertung - da zählen  die Ergebnisse der ranghöheren Bretter - minimal im Vorteil sind. Allerdings muss gesagt werden, dass die Gäste lediglich mit sechs Spielern antraten, denn ihr Brett 2 (der Weltklasse-GM Vadim Milov) sowie Brett 8 (Andreas Lutz) fielen kurzfristig der Grippewelle zum Opfer und IM Henryk Dobosz sowie Ersatzmann Karlheinz Eisenbeiser kamen deswegen zu kampflosen Siegen. Nach etwa drei Stunden folgte das sichere  Remis von FM Arndt Miltner (an Brett 4 gegen FM Bernhard Lutz).  Danach geriet Jakob Schuhmacher an Brett 7 gegen FM Philipp Ammann nach einem verfehlten Bauernopfer auf die Verliererstraße. Als auch noch Berthold Engel in einer hochkomplizierten Stellung (an Brett 5 gegen FM Nicolas Grandadam) nach zähem Kampf verlor, war der Wettkampf plötzlich wieder ausgeglichen und völlig offen. Am Spitzenbrett lieferten sich die beiden Großmeisterkollegen Mihajlo Stojanovic (gegen den Schweizer Sebastian Bogner) eine Partie vom Feinsten, die von beiden Seiten auf Biegen und Brechen angelegt war, jedoch in einem völlig ausgeglichenen Turmendspiel und damit remis  endete. Nun kam die Stunde von Jürgen Kettner, der gegen den Kosovaren Mahmut Xheladini ebenfalls um alles oder nichts spielte, sich letztendlich eindrucksvoll durchsetzte und sein Score beim Schachclub BG Buchen mit 5 Punkten (aus sechs Partien) in dieser Saison überragend verbesserte. Schließlich spielte an Brett 3 IM Amadeus Eisenbeiser (gegen FM Patrik Grandadam) nach über sechs Stunden Spielzeit unentschieden und sicherte den Mannschaftssieg, nachdem er aber während der gesamten Partie bei jeweils nur leichten Positionsvorteilen  dominierte, diese  aber nicht zum vollen Punktgewinn umsetzen konnte. Am 18. März reisen nun  die Odenwälder am vorletzten Spieltag zum SC Brombach an die Schweizer Grenze und können diese Begegnung beruhigt angehen, da nach unten und oben nicht mehr viel geht.